Triebel / Vogtl.
Obertriebel
Der Ort war bis 1950 eine selbständige Gemeinde bis er am 01.01.1951
nach Triebel eingemeindet wurde.
Es leben hier rund 102 Einwohner.
Landwirtschaftliche Stallanlagen und Wohngebäude prägen den Ortsteil.
Der ehem. Gasthof mit Saal wurde umgebaut zu Wohnzwecken.
1995 wurde das Grundstück privatisiert.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1303.
Es gibt Hinweise auf eine germanische und sorbische Frühbesiedlung des Gebietes Triebel. Grund für diese Ortsentstehung soll ein „Eisenhammer“ gewesen sein. An dessen Stelle befindet sich heute die untere Mühle.
Im Jahr 1378 sprach man von einem Niederen und einem Oberen Triebel.
Ende des 18. Jahrhunderts setzten sich die Namen Unter- und Obertriebel
durch. Heute heißt der Hauptort Triebel/Vogtl. (ehem. Untertriebel), der als Waldhufendorf angelegt wurde. Der Ort liegt zwischen Oelsnitz/Vogtl. im Land Sachsen und Hof im Bundesland Bayern.
Das Ortsbild prägt die Ruine der Wehrkirche, die auf dem Bergrücken über
das Dorf ragt. Heute heißt sie St. Ägidien Kirche.
In Triebel leben heute 549Einwohner.
(Im Übrigen verweise ich auf die Aussagen über die Gemeinde Triebel/Vogtl.)
Posseck
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf 1325 zurück.
Der Name „Posseck“ ist aus dem slawischen Wort „poséka“ abgeleitet
und bedeutet so viel wie „Dorf am Waldhau oder Waldschlag“.
Das Posseck slawischen Ursprungs ist, beweist ebenfalls die Anlage des
Ortes als Rundling. Die Häuser um den großen Dorfteich stehen alle mit
Dem Giebel zum Teich. Diese Art der Bauweise erinnert an die alten Wagenburgen.
Im Jahre 1325 erbaute der „Opurat von der Grun“ mit Genehmigung der Weidaer Vögte das „Gebäude zu Posseck", das 1354 auf Kaiserlichen Befehl
Karl IV. abgebrochen werden musste, da es Raubrittertum beherbergte.
Schloss und Ort verdanken ihre Entstehung strategischen Zwecken. Es galt,
wichtige Heeres- und Verkehrsstraßen, die Bayern und Sachsen verbanden,
zu sichern. Das Rittergut Posseck befand sich im Eigentum der Familie von Reitzenstein, von Feilitzsch, Opitz und Lienhard.
Von 1901 bis 1945 gehörte das Rittergut dem Kommerzienrat Julius Schmidt.
Nachdem das ehem. Rittergut bis 1992 das gesellschaftliche Dorfzentrum von Posseck war, wurde es 1999 privatisiert.
Leider wurden bisher keine Sanierungsarbeiten am Bauwerk durchgeführt.
Ortsbildprägend für Posseck sind die Dorfkirche sowie ein Sühnekreuz mit der Jahreszahl 1779 neben der Kirche.
Zu Posseck gehören auch die bewohnten Siedlungen Höllensteg und Grünpöhl,
wo heute insgesamt 221 Bürger leben.
Gassenreuth
Haselrain
Sachsgrün
1325 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
Heute wohnen hier 137 Einwohner - einschl. Loddenreuth.
Sachsgrün ist nicht zuerst als Dorf entstanden, wie sonst die Kolonisationsdörfer des Ostens, sondern um die einstige
Wasserburg ist erst nach und nach die heutige Ortschaft gewachsen. Diese
Wasserburg „Sacks Grünne“ wurde 1288 erbaut.
Der letzte adlige Rittergutsbesitzer war Freiherr Ernst von Waldenfels.
1935 wurde es an die Sächsische Bauernsiedlung verkauft und danach an mehrere Bauernwirtschaften aufgeteilt.
Das Gebäude wurde umgebaut und diente von 1838 bis 1970 schulischen Zwecken. Danach wurde es zur Kultureinrichtung umgebaut mit einer
Gaststätte und beherbergte das Gemeindeamt bis 1992.
Noch heute gehört dieses Gebäude als „Bürgerhaus“ mit einer Gaststätte zum
dörflichen Zentrum.
Und auch die St. Ägidius Kirche bestimmen das Ortsbild von Sachsgrün
Zur ehem. selbständigen Gemeinde Sachsgrün gehörten die Ortsteile
Hasenreuth und seit 1959 auch Troschenreuth , die leider aus politischen Gründen entvölkert und dem Erdboden gleich gemacht wurden.
Loddenreuth
Wiedersberg
Ein wichtiger frühmittelalterlicher Steig war wohl die Ursache für die Errichtung
einer Höhenburg im dortigen Gebiet.
Aktenkundlich hören wir erstmals 1203 von Wiedersberg als Bestandteil des
Hochgerichtsbezirkes des Regnitzlandes. Im 13. Jahrhundert befand sich die Burg im Lehnsbesitz einer Familie von Wiedersberg.
Im Jahre 2003 beging man das 800-jährige Bestehen der Burg.
Mit der Gründung der Burg entstand auch das kleine Dorf mit dem Rittergut in der schmalen Talaue des Feilebaches. Von diesem Rittergut steht heute noch der Treppenturm vom ehem. Herrenhaus.
Weiterhin bestimmen ein malerisches historisches Wirtshaus (1537) und die liebevoll renovierte Michaeliskirche das Ortsbild.
Zur ehem. selbständigen Gemeinde gehörten die Ortsteile Blosenberg und
Ebersberg. Der Ort Ebersberg wurde ebenfalls aus politischen Gründen
entvölkert und alle Gebäude dem Erdboden gleichgemacht.
Im Ort wohnen heute 92 Bürger, die eine ganz engagierte Dorfgemeinschaft
bilden